Unser Dorf

Von Nord nach Süd -

Visquard

- ein wachsendes Dorf

          Visquard Warft >1000 Jahre alt

Visquard Bummert 150 Jahre alt

Visquard Nooit Gedocht 100 Jahre alt

Visquard - ein Dorf im Wandel . . .

Die Gemeinde Krummhörn © Wikipedia

Groenewolds Plaats, einst ein Bauernhof, heute nachhaltige  (Ferien-) Wohnungen . . .

Visquard ist mit ca. 700 Einwohnern eines der insgesamt 19 Ortschaften der Gemeinde Krummhörn (ca. 19.800 Einwohner). Es ist immer noch ein weitgehend lanwirtschaftlich geprägter Ort, allerdings wurden die Agrarbetriebe im Zuge einer "Flurbereinigung" in den 1960er Jahren von der alten Warft in das Visquarder Umland ausgelagert. Die typischen Gulf-Bauernhöfe, die als sogenannte "Plaatsen" rund um das Warfendorf angeordnet waren, verschwanden fast gänzlich aus dem Ortsbild oder wurden zu Ferienwohnungen umgebaut, die der  zunehmenden Bedeutung des Tourismus Rechnung tragen.

Jahrhundertelang waren die natürlichen Tiefs und künstlichen Tiefs (aus dem plattdeutschen Deep), die die die Krummhörn in einem dichten Netz als Entwässerungskanäle durchziehen, der wichtigste Verkehrsträger. Über die Gräben und Kanäle waren nicht nur die Dörfer, sondern auch viele Hofstellen mit der Stadt Emden und dem 4 km entfernten Hafenort Greetsiel verbunden. Dorfschiffer übernahmen mit ihren Loogschiffen (Loog = Dorf) die Versorgung der Marschdörfer mit Gütern aus der Stadt Emden und lieferten in der Gegenrichtung bis in die 1950er Jahre landwirtschaftliche Produkte. Heute werden die Tiefs (Kanäle) für den Wassersport genutzt.Und wer`s bequem mag: Vom 4 km entfernten Greetsiel kann man sich für ein paar Euro mit dem Motorboot in die umliegenden Loogs oder wieder zurück schippern lassen.

Sowohl für den Fahrrad- als auch für den Bootstourismus ist Visquard zentral in der Krummhörn gelegen - ideal für Touren zu den umliegenden Ortschaften. Und für Waasersportler iat am neuen Greetsieler Sietief ein Bootsanleger vorhanden, der auch für Fußgänger und Radfahrer als Rastplatz genutzt werden kann, wie die Fotos unten zeigen. 

.Im Ort selbst gibt es keine Einkaufsmöglichkeit und keine Restaurants. Aber gerade das "beruhigt" Ort und Gast - und gibt die Möglichkeit, sich in Ruhe zu entspannen und sich auf die wesentlichen Dinge, den Urlaub, zu konzentrieren. Bei Bedarf kann man dann immer noch die Umgebung entdecken - mit Fahrrad, Boot oder zu Fuß.Die im Zuge der Flurbereinigung zahlreich befestigten Wirtschaftswege laden zu ausgedehnten Fahrradtouren ein. Dabei unterstützt ein ausgeklügeltes Knotensystem den Fahrer bei der Navigation und Orientierung. Ein digitales bzw. elektronisches Navigationssystem ist damit nicht zwingend erforderlich (siehe unten).

Egal für welche Option Sie  Sie sich entscheiden, Sie werden die Umgebung Visquards erleben die Umgebung Visquards und die Geschichte aus einer ganz anderen und beeindruckenden Perspektive erleben. Versuchen Sie es einfach mal, und Sie werden Vorzüge und die die Ruhe schätzen lernen. In dem Abschnitt Umgebung werden Ihnen einige Vorschläge, die vorzugsweise mit dem Fahrrad erobert werden sollten, angeboten. Aber auch das in der obigen Grafik dargestellte Kanalsystem sollte Ihnen eine Hilfe sein.

Teepause am Visquarder Bootsanleger

Fahrradparadies Krummhörn

               Bei Kloster Appingen

Blick von der Appinger Brücke

Rast in Visquard an der Appinger Brücke

Das Knotenpunkt-Sytem

Die Orientierung auf den Radwegen und Radwanderstrecken nach dem so genannten Knotenpunktsystem. Hierbei orientiert sich der Radfahrer nach einem Nummernsystem mit zahlreichen Kontenpunkten an den Radwegen. Die Knotenpunkte sind mit Zwischenwegweisern verbunden, die die Strecke beim Radfahren ausweisen. Unten sehen sie eine kurze Erklärung anhand des Knotenpunktes 10 an der Appinger Brücke in Visquard.

Orientierung am Knotenpunkt 10

Darüber sehen Sie wie`s weitergeht

Fietsknoop App für die Planung

Die Visquarder Kirche

Die Kirche ist vermutlich zwischen 1250 und 1275 fertiggestellt worden. Ursprünglich hatte sie 4 Gewölbe. Durch Deichveränderungen und Absinken des Grundwasserspiegels Ende des 18. Jahrhunderts drohten die Gewölbe einzustürzen. Es wurde eine Holztonnendecke ein-gezogen. Nur das Chorgewölbe mit einer Christusdarstellung im Schlussstein blieb erhalten.

Die Orgel stammt mit ihrem Prospekt und den Seitenklappen aus dem Jahr 1660. Durch die Niederländische Orgelbaufirma Reil wurde 1969 das marode alte Werk nahezu komplett entnommen Nur der Prästant ist noch original.
Die Kanzel ist 1729 von einem Emder Sargtischler geschnitzt worden.
Außen an der Kirche über dem Westeingang befindet sich die bemerkenswerte Sandsteinuhr, die 2002 restauriert wurde. Auf der Uhr finden sich die Wappen der Stifter, dem ostfriesischen Grafenpaar Edzard II. und Katharina von Wasa.

Im freistehenden Glockenturm hängen 2 Glocken: eine Bronzeglocke von 1789 und eine Stahlglocke von 1958.

Die Kirche kann außerhalb der sonntäglichenn Gottesdienste besichtigt werden, im Rahmen von regelmäßigen Ortsführungen werden Besichtigungen mit einer Präsentation der Orgel und anschließender Teezeremonie angeboten

Blick in die Kirche

Das Uhrwerk

800 Jahre alte Dachbalken

Visquard in der Gesamtansicht